Auftragsgebundene Lademittelverwaltung – präzise, transparent und prozessorientiert
Die Verwaltung von Lademitteln ist in vielen Unternehmen eine logistische Herausforderung – insbesondere dann, wenn Paletten, Gitterboxen oder KLT-Behälter nicht pauschal, sondern auftragsbezogen bewegt und dokumentiert werden müssen. Genau hier setzt die auftragsgebundene Lademittelverwaltung an. Durch die klare Zuordnung von Lademitteln zu konkreten Aufträgen entsteht ein strukturierter und nachvollziehbarer Prozess, der sowohl die Transparenz als auch die Effizienz in der Logistikkette deutlich steigert.
2025-07-04 10:37:20Was ist auftragsgebundene Lademittelverwaltung?
Im Gegensatz zur klassischen Lademittelbuchung, bei der Zu- und Abgänge manuell oder unabhängig vom Materialfluss erfasst werden, basiert die auftragsgebundene Lademittelverwaltung auf zuvor angelegten Aufträgen &ndash etwa für Wareneingänge, Warenausgänge, Kommissionierungen oder Retouren.
Diese Aufträge können manuell im System erstellt oder automatisch über Schnittstellen aus dem ERP-System übernommen werden. Bereits im Vorfeld wird dabei automatisch die Soll-Menge der benötigten Lademittel den Aufträgen entnommen.
Beim Bearbeiten eines Auftrags &ndash z. B. bei der Anlieferung oder Abholung &ndash vergleicht der Mitarbeiter die tatsächliche Menge der Lademittel mit den Soll-Angaben aus dem Auftrag. Die Ist-Menge wird über ein mobiles Gerät (MDE oder App) eingetragen. Abweichungen fallen sofort auf und können dokumentiert und später analysiert werden.
Vorteile der auftragsbezogenen Lademittelbuchung
- Klar definierte Prozesse
Die Zuordnung von Lademitteln zu konkreten Aufträgen schafft klare Abläufe und Verantwortlichkeiten – sowohl für interne Teams als auch für externe Partner wie Speditionen oder Lieferanten.
- Minimierte Fehlerquellen
Durch den Abgleich von Soll- und Ist-Mengen wird sichergestellt, dass keine fehlerhaften oder unvollständigen Lademittelbuchungen stattfinden. Abweichungen lassen sich sofort erfassen und später gezielt auswerten.
- Optimale Vorbereitung durch Vorab-Planung
Ob Wareneingang oder Warenausgang – durch das frühzeitige Anlegen oder Übernehmen der Aufträge lässt sich der Lademittelbedarf besser planen, Engpässe vermeiden und der operative Ablauf vereinfachen.
- Nahtlose Integration in bestehende Systeme
Dank moderner Schnittstellentechnologie lassen sich Wareneineingangsaufträge und Torabschlüsse direkt aus dem ERP-System übergeben. So entfällt der Doppelerfassungsaufwand, und alle relevanten Daten stehen auf dem MDE-Gerät direkt zur Verfügung. Der Bearbeitungsprozess am MDE läuft schneller und unkomplizierter ab.
Datenbasierte Auswertung mit Business Intelligence (BI)
Ein entscheidender Mehrwert der auftragsgebundenen Lademittelverwaltung liegt in der systematischen Auswertung aller erfassten Daten. Mithilfe moderner Business-Intelligence-Tools – wie COSYS BI – können Unternehmen:
- Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Mengen analysieren
- Schwachstellen und Schwundquellen identifizieren
- Trends bei bestimmten Kunden, Lieferanten oder Auftragsarten erkennen
- Berichte und Dashboards für Management und Controlling erstellen
Die Auswertungen lassen sich dabei nach Zeiträumen, Lademittelarten oder beteiligten Parteien filtern und individuell konfigurieren – für eine gezielte Entscheidungsfindung und kontinuierliche Prozessverbesserung.
Fazit: Auftragsgebundene Lademittelverwaltung bringt Struktur in Ihre Logistik
Die auftragsbezogene Lademittelverwaltung bietet Unternehmen eine präzise und transparente Methode, um Lademittelbewegungen effizient, nachvollziehbar und datenbasiert zu steuern. Durch die Kombination aus vorausschauender Planung, operativer Kontrolle und intelligenter Auswertung lassen sich Schwund reduzieren, Fehler vermeiden und Prozesse nachhaltig optimieren.