backgroundTransport

Digitales Yard Management mit COSYS

Erfahren Sie, wie Yard Management und Behältermanagement miteinander verknüpft sind

In diesem Text erklären wir, was Yard Management ist, wie Lademittel und Behälter darin verwaltet werden, welche Software-Bausteine ein gutes Yard Management braucht, welche Rolle COSYS Business Intelligence spielt und welches Fazit sich daraus ergibt.

2025-11-12 14:55:56

Definition Yard Management:

Yard Management bedeutet die vollständige Steuerung aller Abläufe auf dem Betriebshof. Es beginnt mit der Avisierung einer Anlieferung, setzt sich beim Check-in an der Pforte fort, umfasst die Torzuweisung, das Rangieren, das Be- und Entladen sowie die Dokumentation und endet mit dem Check-out. Das klingt kompliziert, ist aber in der Praxis gut zu verstehen: Ein Lkw kommt an, meldet sich an, bekommt ein Tor, wird abgefertigt und fährt wieder los. Dazwischen entstehen viele kleine Informationen: wer ist gerade auf dem Hof, an welchem Tor wird gearbeitet, wie lange steht ein Trailer, gibt es Verzögerungen? Yard Management sammelt diese Informationen, macht sie sichtbar und nutzt sie, um Wartezeiten zu verkürzen, Staus zu vermeiden und die Auslastung der Tore und Mitarbeitenden zu verbessern. Je klarer diese Abläufe geführt werden, desto ruhiger und planbarer läuft der Tag.

Verwaltung von Lademitteln und Behältern im Yard Management:

Waren reisen selten ohne Hülle. Sie kommen auf Paletten, in Gitterboxen, in KLT, auf Kabeltrommeln oder in speziellen Gestellen. Deshalb gehört Behältermanagement unmittelbar zum Yard Management. Wenn die Steuerung der Lkw gut ist, aber die Lademittel nicht erfasst werden, entstehen Lücken: Es fehlen Behälter für die Verladung, Leergut bleibt liegen, Kautionen steigen, und am Ende weiß niemand, wo die eigenen Behälter wirklich sind. Die Lösung ist eine durchgängige Identifikation. Jeder Transport, jedes Tor, jeder Stellplatz und jeder Behälter bekommt eine eindeutige Kennung, zum Beispiel über Barcode oder QR. Beim Check-in werden nicht nur Fahrzeug und Tour erfasst, sondern gleichzeitig die mitgeführten Lademittel. Beim Andocken werden Bewegungen gebucht, Zustände dokumentiert und Tauschvorgänge sauber hinterlegt. Steht ein Behälter vorübergehend im Hof, bekommt er einen Stellplatz und einen Status, etwa "voll", "leer" oder "geprüft". Beim Check-out wird der Bestand abgeglichen, Abweichungen werden protokolliert und der Kreislauf bleibt lückenlos. So entsteht Transparenz vom Tor bis in den Umlaufbestand.

Geeignete Software für optimales Yard Management:

Papierlisten und mündliche Absprachen reichen dafür nicht aus. Es braucht eine Software, die alle Beteiligten verbindet: Pforte, Leitstand, Hofdienst, Rampe, Lager und Spedition. Zentral ist eine einfache Zeitfenster- und Torplanung mit Live-Übersicht über Ankünfte, Abfahrten und Auslastung. Mobile Datenerfassung spielt eine große Rolle, denn erst der Scan am Ort des Geschehens macht Daten zuverlässig. Mitarbeitende nutzen robuste MDE-Geräte oder Smartphones, scannen Touren, Trailer und Behälter und folgen dabei klaren Masken mit wenigen Eingaben. So entstehen Buchungen in Echtzeit, ohne Nacharbeit. Die Behälterverwaltung ist nicht "extra", sondern Teil derselben Lösung. Stammdaten, Lebenszyklen, Zustandsprüfung, Rückführung und Partner-Salden laufen in einem System. Schnittstellen zu WMS, ERP und TMS sorgen dafür, dass Stammdaten, Aufträge und Lieferscheine nicht doppelt gepflegt werden. Wichtig ist außerdem ein sinnvolles Regelwerk: Wenn ein Lkw zu spät ist, wenn ein Tor blockiert, wenn ein Behälterbestand unter die Mindestmenge fällt, zeigt die Software das an und schlägt einfache Schritte vor. So wird aus Information eine klare Handlung.

COSYS Business Intelligence:

Daten sind nur dann hilfreich, wenn man sie versteht. COSYS Business Intelligence macht die Yard- und Behälterdaten leicht lesbar. Leitstände sehen live, wie viele Fahrzeuge im Hof sind, welche Tore belegt sind, wie lange die Abfertigung dauert und wo es hakt. Führungskräfte erkennen Muster über Tage und Wochen hinweg: Stoßzeiten, Engpässe, durchschnittliche Durchlaufzeiten je Tor, auffällige Verzögerungen bei bestimmten Touren. Für das Behältermanagement zeigt BI den Umlauf pro Typ, die Salden je Partner, Verlust- und Schadensquoten sowie Fristen für Rückführungen. Mit Drill-down gelangt man von der Kennzahl bis zur konkreten Tour oder Behälter-ID. Benachrichtigungen helfen, rechtzeitig zu reagieren, bevor ein Problem teuer wird. Ein einfaches Beispiel: Wenn montags zwischen 10 und 12 Uhr die Torbelegung regelmäßig an die Grenze kommt, lässt sich für diese Zeit ein zusätzliches Zeitfenster oder eine zweite Schicht einplanen. Wenn KLT an einem Standort länger kreisen als vorgesehen, weist das auf falsche Umläufe hin. Aus Beobachtung wird Entscheidung, aus Entscheidung wird Verbesserung.

Praxisnah mit COSYS umgesetzt:

COSYS verbindet den digitalen Leitstand mit mobilen Apps und der integrierten Behälterverwaltung. Der Einstieg erfolgt meist mit einem klaren, geführten Prozess: Avisierung, Check-in mit Scan, Torzuweisung, Be- oder Entladung mit Zustandsdokumentation, Zwischenlagerung mit Stellplatzvergabe und Check-out mit Abschluss der Dokumente. Alles, was dabei geschieht, wird automatisch verbucht. So sinken Suchzeiten, Standzeiten werden kürzer, und Leergutverluste werden selten. Neue Mitarbeitende finden sich schnell zurecht, weil die Masken einfach sind und die Schritte logisch aufeinander folgen. Hardwareseitig lässt sich die Lösung flexibel anpassen: vom robusten Industriehandheld bis zum Smartphone mit gutem Imager. Wichtig ist nicht das Gerät, sondern der flüssige Ablauf und die saubere Datenspur.

Fazit:

Yard Management entfaltet seine volle Wirkung erst im Team mit dem Behältermanagement. Wer Lkw-Flüsse, Torbelegung und Rangierbewegungen digital steuert, aber die Lademittel außer Acht lässt, lässt Wert liegen. Erst die Kombination sorgt für kurze Durchlaufzeiten, verlässliche Bestände und ruhige Prozesse. COSYS liefert dafür die Bausteine aus einer Hand: eine einfache, integrierte Software, mobile Erfassung am Ort des Geschehens und verständliche Business-Intelligence-Auswertungen. Das Ergebnis ist mehr Transparenz, weniger Hektik am Tor und eine klare Basis für Entscheidungen. Unternehmen starten damit Schritt für Schritt: klein beginnen, Daten gewinnen, Muster erkennen, Prozesse nachschärfen. So wächst aus einem ersten digitalen Hofprozess eine belastbare, zukunftssichere Lösung, die jeden Tag spürbar Arbeit erleichtert - für die Pforte, für den Hof, für die Rampe und für das Management.