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COSYS erklärt: Was ist ein KLT?

Definition von KLT und Vorstellung der Lademittelverwaltung von COSYS

Standardisierte Lademittel sind das Rückgrat jeder effizienten Lieferkette. Ob Produktionsversorgung, Linienfeeder oder After-Sales-Service – überall müssen Bauteile, Halbzeuge und Kleinkomponenten termingerecht, vollständig und unbeschädigt ankommen. Kleinladungsträger (KLTs) spielen dabei eine zentrale Rolle: Die robusten, stapelbaren Behälter bringen Ordnung ins Teile-Chaos und minimieren Transportschäden. Dieser Beitrag erklärt, was genau ein KLT ist, warum er in Industrie und Handel so beliebt ist und wie COSYS mit einer digitalen Lademittelverwaltung Transparenz in jeden Umlauf bringt.

2025-06-25 14:18:17

2. Was ist ein KLT?

2.1 Definition

Ein KLT ist ein sogenannter Kleinladungsträger - ein genormter Mehrwegbehälter aus schlagfestem Kunststoff. Entwickelt wurde das System ursprünglich vom Verband der Automobilindustrie (VDA), weshalb die gängigsten Abmessungen auch als VDA-KLT bekannt sind. Typische Grundmaße betragen 600 × 400 mm oder 400 × 300 mm, wobei die Höhen je nach Bedarf zwischen 75 mm und über 400 mm variieren.

2.2 Typen und Varianten

Es gibt unterschiedliche Varianten von KLTs, die sich jeweils für bestimmte Anwendungsbereiche eignen. Der R-KLT (Robust-KLT) besitzt geschlossene Seitenwände und einen glatten Boden, was ihn besonders geeignet für den Einsatz in automatisierter Fördertechnik macht. Der RL-KLT (Robust-Leicht) kombiniert eine leichtere Wandstärke mit verstärkten Kanten und ist dadurch ebenfalls robust, aber leichter. Eine weitere Variante ist der F-KLT, der sich zusammenfalten lässt und so beim Rücktransport besonders platzsparend ist. Für Kommissionierregale eignen sich Sicht-KLTs mit einer frontalen Öffnung. Darüber hinaus lassen sich viele KLTs mit optionalen Deckeln, Inlays oder Schaumstoffeinlagen ausstatten, um empfindliche Güter zu schützen und Sauberkeit zu gewährleisten.

2.3 Einsatzbereiche

KLTs kommen in zahlreichen Branchen zum Einsatz. In der Automobilindustrie dienen sie beispielsweise dem sicheren Transport von Schrauben, Clips, Sensoren oder Airbag-Komponenten. In der Elektrotechnik oder im E-Commerce werden sie zur Lagerung und Verteilung von Leiterplatten, Kabelbäumen oder Ersatzteilen verwendet. Auch in der Lagerlogistik sind sie weit verbreitet - etwa in Kleinteilelagern, Shuttle-Systemen oder Pick-by-Light-Stationen.

3. Vorteile von KLT

Die Vorteile von KLTs sind vielfältig. Da sie wiederverwendbar sind, reduzieren sie den Bedarf an Einwegverpackungen und sparen dadurch sowohl Kosten als auch Ressourcen. Ihre robuste Bauweise schützt den Inhalt vor mechanischen Einflüssen und erlaubt das sichere Stapeln - selbst in Hochregalen. Dank ihrer standardisierten Maße sind KLTs mit gängiger Fördertechnik und Lagerausstattung kompatibel. Das ergonomische Handling - unter anderem durch integrierte Griffe, geringes Eigengewicht und Sichtfenster - erleichtert die tägliche Arbeit in Lager und Produktion. Zudem leisten sie durch ihre lange Lebensdauer und die vollständige Recyclingfähigkeit des Materials einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

4. Herausforderungen in der Verwaltung

Trotz aller Vorteile kann die Verwaltung von KLTs im betrieblichen Alltag eine Herausforderung darstellen. Insbesondere Verluste und Schwund sind häufige Probleme: KLTs, die zwischen Lieferanten, Werken und Dienstleistern im Umlauf sind, verschwinden leicht aus dem Blickfeld. Auch Verwechslungen sind ein Thema, vor allem wenn verschiedene KLT-Typen oder Eigentümer miteinander vermischt werden. Dies kann zu falscher Beladung und damit zu Verzögerungen in der Produktion führen. Ein weiteres Problem ist die manuelle Verwaltung in Excel-Listen oder mit papierbasierten Belegen. Tippfehler, fehlende Rückbuchungen oder unleserliche Lieferscheine führen nicht selten zu Inventurdifferenzen. Ohne eine belastbare Datengrundlage ist zudem schwer nachvollziehbar, wie viele Behälter tatsächlich zirkulieren, wo Kapital gebunden ist und ob sich ein Miet- oder Kaufmodell wirtschaftlich mehr lohnt.

5.Lademittelverwaltung von COSYS

5.1 Systemüberblick

Um diese Herausforderungen zu lösen, bietet COSYS eine digitale Lademittelverwaltung, die aus einer mobilen Scan-App für das Lager- und Fahrpersonal sowie dem browserbasierten COSYS WebDesk besteht. Jedes logistische Ereignis - ob Wareneingang, Versand, Tausch, Rücknahme oder Schadensmeldung - wird unmittelbar per Barcode- oder 2D-Code-Scan erfasst.

5.2 App-Funktionen im Alltag

Die App erlaubt es den Mitarbeitenden, KLTs bei jeder Bewegung schnell zu erfassen, indem sie das Etikett scannen. Bei Beschädigungen oder Sonderfällen kann der Zustand zusätzlich fotografisch dokumentiert werden. Die App funktioniert auch offline, was sie ideal für Werksgelände mit eingeschränktem WLAN macht. Bei Übergaben an Speditionen oder externe Dienstleister lassen sich zudem Unterschriften direkt in der App erfassen.

5.3 WebDesk-Highlights

Im COSYS WebDesk wird für jeden Partner - sei es Kunde, Lieferant, Standort oder Dienstleister - ein eigenes KLT-Konto geführt. Bewegungen und Historien sind dort in Echtzeit einsehbar, sodass jederzeit nachvollziehbar ist, wo sich welche Behälter befinden. Für jede Transaktion werden digitale Belege erstellt, die mit Zeitstempeln, Geo-Koordinaten, Fotos und Unterschriften angereichert sind. Ein integriertes Alarmsystem erinnert automatisch an überfällige Rückgaben, auffällige Differenzen oder hohe Schadensquoten.

6. Lademittelverwaltung mit Business Intelligence: Mehrwert aus Daten

Die im Hintergrund gesammelten Bewegungsdaten fließen in das COSYS BI-Modul. Dort lassen sich mithilfe interaktiver Dashboards tiefergehende Analysen durchführen. Unternehmen erhalten Antworten auf zentrale Fragen wie: Welche Lieferanten verursachen besonders hohen Schwund? Auf welchen Relationen stauen sich KLTs überdurchschnittlich lange? Wie entwickeln sich Rücklaufquoten über die Zeit? Oder: Welche Behältergrößen binden unverhältnismäßig viel Kapital? Diese Auswertungen ermöglichen es dem Einkauf, dem Controlling und der Logistikleitung, fundierte Entscheidungen zu treffen - sei es für Nachkäufe, Umlaufoptimierung oder die Einführung neuer Pfand- oder Mietmodelle.

7. Fazit

Kleinladungsträger sind aus modernen Produktions- und Distributionsprozessen nicht mehr wegzudenken. Ihre standardisierte Bauweise erleichtert das automatische Handling, senkt Verpackungskosten und sorgt für hohe Teilequalität. Doch ihr Potenzial entfalten sie nur dann vollständig, wenn Unternehmen auch die Kontrolle über Umläufe, Standorte und Verbleib behalten. Mit der digitalen Lademittelverwaltung von COSYS gewinnen Unternehmen genau diese Kontrolle zurück. Die Kombination aus mobiler App und zentralem WebDesk schafft Transparenz über Bestände und Bewegungen, erhöht die Prozesssicherheit und reduziert Verluste. Gleichzeitig ermöglicht das integrierte BI-Modul eine datengetriebene Optimierung der gesamten Supply Chain.

Wer erfahren möchte, wie sich die COSYS Lösung im eigenen Betrieb umsetzen lässt, kann jederzeit eine kostenlose Demo anfordern oder sich unverbindlich von einem COSYS-Experten beraten lassen.