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Nachgelagerte Inventur im Überblick

Warum Unternehmen auf moderne Inventurmethoden setzen sollten.

Inventuren sind für jedes Unternehmen Pflicht – doch klassische Stichtagsinventuren sind oft aufwendig, teuer und mit Betriebsunterbrechungen verbunden. Gerade in Handel und Logistik bedeutet das zusätzlichen Druck, wenn Lieferketten und Kundenservice gleichzeitig aufrechterhalten werden müssen.

2025-09-30 08:04:04

Die nachgelagerte Inventur bietet eine moderne Lösung: Bestände werden flexibel um den Stichtag herum erfasst und mithilfe digitaler Systeme fortgeschrieben. So sparen Unternehmen Zeit und Kosten, ohne auf rechtliche Sicherheit zu verzichten.

Was bedeutet nachgelagerte Inventur?

Die nachgelagerte Inventur ist eine Variante der Stichtagsinventur. Anders als beim klassischen Modell, bei dem das gesamte Lager an einem bestimmten Tag stillgelegt und gezählt wird, erfolgt die Bestandsaufnahme zeitlich versetzt - entweder einige Tage vor oder nach dem offiziellen Stichtag. Mithilfe von IT-Systemen und Buchungen werden die Bestände auf den relevanten Stichtag fortgeschrieben oder zurückgerechnet.

Damit erfüllt die nachgelagerte Inventur alle rechtlichen Anforderungen, ohne den laufenden Betrieb stillzulegen.

Vorteile für Unternehmen

Die nachgelagerte Inventur bietet gleich mehrere Vorteile, die besonders für Großhandel, Logistik und Einzelhandel relevant sind:

Digitale Unterstützung macht den Unterschied

Eine nachgelagerte Inventur ist nur mit moderner Inventursoftware und geeigneten MDE-Geräten sinnvoll umsetzbar. Scansysteme erfassen die Bestände mobil im Lager, während das Backend automatisch alle Bewegungen fortschreibt. So kann ein Artikel, der nach dem Zählen noch bewegt wurde, sauber nachgebucht und berücksichtigt werden.

Besonders hilfreich sind Smart Locker oder digitale Abholstationen für spezielle Lagerbereiche: Sie sichern Bestände zwischen und dokumentieren automatisch jede Entnahme oder Rückgabe.

Einsatz von Business Intelligence

Ein weiterer Vorteil digital gestützter Inventurprozesse ist die Möglichkeit der Datenanalyse. Mit Business Intelligence können Unternehmen nachvollziehen:

Diese Kennzahlen fließen zurück in die Planung und verbessern nicht nur die nächste Inventur, sondern auch die gesamte Bestandsführung.

Praxisbeispiel

Ein Handelsunternehmen mit mehreren Großlagern stellte von klassischer Stichtagsinventur auf nachgelagerte Inventur um. Früher musste das Lager zwei Tage geschlossen werden, um über 50.000 Artikel zu zählen. Mit digitaler Unterstützung durch MDE-Geräte und Inventursoftware wurden die Bestände nun über mehrere Tage flexibel erfasst und automatisch fortgeschrieben. Ergebnis: Keine Lieferverzögerungen mehr, 30 % weniger Personalaufwand und gleichzeitig eine höhere Datenqualität.

Fazit

Die nachgelagerte Inventur ist eine moderne, effiziente Alternative zur klassischen Stichtagsinventur. Sie spart Zeit, Kosten und reduziert Betriebsunterbrechungen - ohne Abstriche bei Rechtssicherheit und Genauigkeit. Mit digitaler Unterstützung durch Inventursoftware, MDE-Geräte, Smart Locker und Business Intelligence wird sie zu einem leistungsstarken Instrument für Unternehmen jeder Größe.