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Auftragserstellung im Werk-zu-Werk-Verkehr

Zuverlässige Prozesse mit der COSYS Intralogistik Plattform sicherstellen

Werk-zu-Werk-Verkehr beschreibt Transporte von Material, Komponenten und Waren zwischen verschiedenen Werken eines Unternehmens. Damit diese Transporte zuverlässig und effizient ablaufen, braucht es eine saubere Auftragserstellung, transparente Bestände, eine klare Behälterverwaltung und eine strukturierte Transportsteuerung. Anhand eines Beispielunternehmens wird gezeigt, welche typischen Probleme im innerbetrieblichen Transport auftreten und wie die COSYS Intralogistik Plattform mit Lagerverwaltungssystem, Behältermanagement, Transportmanagement und Business Intelligence genau diese Schwachstellen schließt.

Innerbetrieblicher Materialtransport Intralogistik Materialflussteuerung interner Bestimmungsort Smart Locker Lagerverwaltung Lademittelverwaltung Behältermanagement
Innerbetrieblicher Materialtransport Intralogistik Materialflussteuerung interner Bestimmungsort Smart Locker Lagerverwaltung Lademittelverwaltung Behältermanagement

Was ist Werk-zu-Werk-Verkehr?

Unter Werk-zu-Werk-Verkehr versteht man alle Transporte, die zwischen Standorten desselben Unternehmens stattfinden. Es geht also nicht um Kundenbelieferungen, sondern um den internen Materialaustausch, zum Beispiel vom Zentrallager in das Produktionswerk oder von der Vorfertigung zur Endmontage. Jedes Mal, wenn Material von einem Werk in ein anderes Werk gebracht wird, entsteht eigentlich ein Transportauftrag, auch wenn er im Alltag oft nur als "Fahrt rüber zu Werk 2" bezeichnet wird.

In einem solchen Auftrag werden Quelle und Ziel, die zu transportierenden Materialien, Mengen, Behälter und die gewünschte Zeit bzw. Priorität festgelegt. Je klarer und digitaler diese Auftragserstellung abläuft, desto besser lassen sich innerbetriebliche Transporte planen, steuern und später auch auswerten. Ohne strukturierte Auftragsdaten bleibt der Prozess intransparent und hängt stark vom Erfahrungswissen einzelner Mitarbeiter ab.

Beispiel-Use-Case: Mehrere Werke, viele Transporte

Stellen wir uns ein Produktionsunternehmen mit drei Werken vor. Werk 1 ist das Zentrallager für Rohmaterial und Zukaufteile. Werk 2 übernimmt die mechanische Vorfertigung, während Werk 3 für Endmontage und Versand zuständig ist. Die benötigten Komponenten liegen zunächst zentral in Werk 1. Sobald in Werk 2 oder Werk 3 Material gebraucht wird, muss es aus dem Zentrallager bereitgestellt und in das jeweilige Werk transportiert werden. Zusätzlich wandern Halbfertigprodukte von Werk 2 nach Werk 3, um dort weiterverarbeitet zu werden.

In der Praxis läuft das häufig noch sehr analog: Ein Mitarbeiter an der Linie merkt, dass ein Mindestbestand unterschritten ist, greift zum Telefon und ruft im Lager an oder schickt eine E-Mail. Dort beginnt man, die gewünschten Artikel zu kommissionieren, stellt sie auf Paletten oder in KLT-Behälter und organisiert einen Stapler oder LKW, der das Material dann zum Zielwerk bringt. Formal handelt es sich dabei um Werk-zu-Werk-Verkehr, aber ohne durchgängiges System und ohne echte Transparenz.

Warum der innerbetriebliche Transport ineffizient werden kann

In einem solchen Umfeld entstehen schnell typische Probleme. Bestände sind oft ungenau, weil Buchungen nicht konsequent im System erfolgen oder teilweise komplett fehlen. Mindestbestände werden zu spät erkannt, und die Produktion steht plötzlich ohne Material da, obwohl an einem anderen Standort noch genügend Ware vorhanden wäre. Die Auftragserstellung geschieht häufig über Telefonanrufe, Zettel, E-Mails oder Excel-Listen. Dadurch schleichen sich Missverständnisse ein: falsche Mengen, falsche Artikelnummern oder unklare Zielorte.

Auch die Transportplanung leidet unter dieser Arbeitsweise. Staplerfahrer fahren, wenn gerade Zeit ist, Touren werden nicht gebündelt, Leerfahrten sind an der Tagesordnung und Prioritäten werden nur mündlich übergeben. Gleichzeitig wird die Behälterverwaltung oft vernachlässigt. Paletten, Gitterboxen oder KLT-Behälter sind ständig "irgendwo"aber niemand kann genau sagen wo. Das führt zu Behälterschwund, teuren Ersatzbeschaffungen und Engpässen in Spitzenzeiten. Hinzu kommt, dass kaum Kennzahlen vorliegen. Niemand weiß genau, wie viele Werk-zu-Werk-Transporte pro Tag stattfinden, welche Strecken die meisten Ressourcen verbrauchen oder wo regelmäßig Verzögerungen auftreten. Entscheidungen basieren auf Bauchgefühl statt auf Daten.

Die COSYS Intralogistik Plattform als Lösungsbaustein

Genau an dieser Stelle setzt die COSYS Intralogistik Plattform an. Sie verbindet mobile Datenerfassung, Backend-System und Weboberfläche zu einer durchgängigen Lösung für Lager, Behälter und Transporte.

Das Lagerverwaltungssystem sorgt zunächst für korrekte und transparente Bestände. Wareneingänge, Einlagerungen, Umlagerungen, Kommissionierungen und Warenausgänge werden konsequent erfasst. Mitarbeiter arbeiten mit MDE-Geräten oder Smartphones und scannen Artikel, Lagerplätze und Behälter, anstatt nur handschriftliche Listen zu führen. Melde- und Mindestbestände sind im System hinterlegt, sodass frühzeitig Nachschub oder Umlagerungen angestoßen werden. Für den Werk-zu-Werk-Prozess bedeutet das: Wenn Werk 2 oder Werk 3 Material benötigt, weiß das System genau, wo im Zentrallager es liegt und in welcher Menge es verfügbar ist. Der Kommissioniervorgang wird digital geführt, Fehler werden reduziert, und die Bestände bleiben sauber.

Das Behältermanagement kümmert sich parallel um alle Lademittel, die im Werk-zu-Werk-Verkehr verwendet werden. Jeder Behälter erhält eine eindeutige Kennung, etwa einen Barcode oder QR-Code. Bei Wareneingängen, bei Transporten zwischen Werken und bei Rückführungen wird gescannt, wo sich welcher Behälter befindet. So entsteht ein klares Bild über Umlaufbestände und Standorte. Gitterboxen, Paletten und KLT verschwinden nicht mehr "spurlos", sondern sind im System sichtbar. Schwund reduziert sich, Umlaufmengen lassen sich optimieren, und Engpässe werden früh erkannt.

Das Transportmanagement ist der dritte wichtige Baustein. Transportaufträge können direkt aus dem Lagerverwaltungssystem erzeugt oder im Transport Management System angelegt und bearbeitet werden. Quelle, Ziel, Materialien, Behälter, Priorität und gewünschter Zeitpunkt sind strukturiert hinterlegt. Fahrer und Staplerfahrer nutzen mobile Apps, die ihnen genau anzeigen, welche Aufträge offen sind, was geladen, wohin gefahren und was entladen werden muss. Scanvorgänge stellen sicher, dass die richtigen Paletten oder Behälter transportiert werden. Der Status eines Auftrags - offen, in Bearbeitung oder abgeschlossen - ist jederzeit sichtbar. Disponenten können die Auslastung ihrer Transportmittel besser steuern, Touren bündeln und kritische Aufträge gezielt priorisieren.

Mehrwert durch COSYS Business Intelligence

Alle Bewegungen, Scans und Buchungen erzeugen wertvolle Daten. COSYS Business Intelligence macht diese Daten sichtbar und verständlich. In Dashboards lassen sich zum Beispiel die Anzahl der Werk-zu-Werk-Transporte pro Tag, typische Transportzeiten zwischen bestimmten Werken oder die Auslastung einzelner Strecken darstellen. Engpässe im innerbetrieblichen Transport fallen sofort auf. Ebenso können Umlaufzeiten der Behälter analysiert werden. Es wird erkennbar, an welchen Standorten regelmäßig zu viele Behälter stehen und wo es oft knapp wird.

Über diese Transparenz hinaus sind auch wirtschaftliche Auswertungen möglich. Unternehmen sehen, welche Werk-zu-Werk-Strecken besonders viele Ressourcen binden, wie sich Optimierungen auf Kosten auswirken und wo sich Automatisierung oder zusätzliche Transportkapazitäten lohnen. Statt nur nach Gefühl zu handeln, können Verantwortliche ihre Entscheidungen auf konkrete Zahlen stützen.

Fazit

Auftragserstellung im Werk-zu-Werk-Verkehr ist weit mehr als das spontane Organisieren einer Fahrt von A nach B. Sie ist der zentrale Hebel, um innerbetriebliche Transporte zuverlässig, transparent und wirtschaftlich zu machen. Die COSYS Intralogistik Plattform verbindet Lagerverwaltungssystem, Behältermanagement, Transportmanagement und Business Intelligence zu einem durchgängigen Lösungsansatz. Bestände werden sauber geführt, Behälterkreisläufe sind im Griff, Transporte sind klar strukturiert und digital gesteuert, und über aussagekräftige Auswertungen wird der Werk-zu-Werk-Verkehr vom unsichtbaren Kostenfaktor zum aktiv gesteuerten Prozess. So entstehen stabile, effiziente Abläufe, die die Produktion sichern und gleichzeitig Aufwand und Kosten senken.

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