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Business Intelligence: Zentrale Datenplattform

Von ERP bis Wetterdaten: Wie BI-Systeme vernetzte Entscheidungen ermöglichen

Effiziente Business Intelligence: Zentralisierte Datenintegration aus SAP, CRM und mehr für klare Entscheidungen.

Business Intelligence: Zentrale Datenplattform

Die Einbindung externer Datenquellen in ein zentrales BI-System

In modernen Unternehmen entsteht täglich eine Vielzahl an Informationen &ndash verteilt auf verschiedene Systeme, Anwendungen und Abteilungen. Ob Verkaufsdaten aus dem ERP, Lagerbewegungen in einer mobilen App oder Kundendaten aus dem CRM &ndash oft liegen diese Informationen getrennt voneinander vor. Das erschwert übergreifende Analysen, verzögert Entscheidungen und birgt das Risiko von Fehlinterpretationen.

Ein zentrales Business-Intelligence-System (BI), schafft hier Abhilfe: Es verknüpft unterschiedlichste Datenquellen, bereinigt und harmonisiert die Informationen und stellt sie übersichtlich dar. All das passiert in Echtzeit, rollenbasiert und mit Drilldown-Möglichkeiten bis auf Prozessebene.

Warum die Zusammenführung von Datenquellen entscheidend ist

Jedes Unternehmen arbeitet mit einem digitalen Ökosystem, bestehend aus ERP-Systemen wie SAP, CRM-Plattformen wie Salesforce, Lohn- und Finanzsystemen wie Datev, sowie weiteren Tools für Lager, Logistik, Produktion und Außendienst. Diese Systeme sind für sich genommen leistungsfähig, betrachten das Unternehmen allerdings nur aus einer Perspektive. Erst durch die Verknüpfung dieser Systeme entsteht ein vollständiges Bild der Unternehmenslage. Ein zentral angebundenes BI-System bildet dabei die Brücke zwischen den Datenquellen. Es ermöglicht es, Zusammenhänge zu erkennen, operative Prozesse zu optimieren und strategische Entscheidungen faktenbasiert, auf Grundlage konsolidierter, vertrauenswürdiger Daten zu treffen.

Erweiterte externe Datenquellen für Business Intelligence

Moderne Business-Intelligence-Systeme sind längst mehr als reine Auswertungsplattformen für ERP- und Lagerdaten. Ihren wahren Mehrwert entfalten sie dann, wenn sie zusätzlich externe Informationen berücksichtige. Interessant sind dabei auch Daten, die sich über APIs automatisiert integrieren lassen und einen direkten Einfluss auf operative Entscheidungen haben.

Wetterdaten spielen eine zentrale Rolle, insbesondere im Einzelhandel und bei der Warenverteilung. Temperatur, Niederschlag oder Unwetterwarnungen beeinflussen Nachfrage, Laufkundschaft und Transportzeiten. Durch die Integration von Wetter-APIs lassen sich Prognosen verbessern und Nachschubprozesse präzise steuern &ndash etwa wenn bei Hitze verstärkt Getränke oder bei Schnee wetterfeste Kleidung benötigt wird.

Auch Feiertags- und Ferienkalender beeinflussen Verkaufszyklen, Personalplanung und Lagerreichweiten. BI-Systeme, die regionale Feiertage automatisch einbeziehen, erkennen frühzeitig Auslastungsspitzen oder planbare Umsatzrückgänge &ndash und ermöglichen eine flexible Steuerung von Beständen oder Zustellungen.

Markt- und Konsumdaten, wie sie etwa über Handelsplattformen, Branchenindizes oder Trend-APIs abrufbar sind, lassen sich ebenfalls einbinden. Diese Daten helfen, Nachfrageverschiebungen zu erkennen oder regionale Sortimente datenbasiert zu justieren.

Selbst Preisindizes, Wechselkurse oder Energiekosten können über API-Zugriffe eingebunden und mit unternehmensinternen KPIs verknüpft werden. Das schafft nicht nur Transparenz über Beschaffungskosten, sondern ermöglicht auch simulationsbasierte Szenarien &ndash etwa bei Lieferengpässen oder stark schwankenden Rohstoffpreisen.

Durch die intelligente Integration solcher externer Informationsquellen werden Business-Intelligence-Plattformen zum echten Frühwarnsystem &ndash nicht nur für das, was im Unternehmen passiert, sondern auch für das, was von außen auf die Supply Chain einwirkt.

Der Nutzen einer zentralen BI-Plattform

Die Integration all dieser Datenquellen in ein zentrales BI-System bringt einen enormen Mehrwert. Sie schafft einen vollständigen Überblick über alle Geschäftsbereiche, reduziert Informationsbrüche und sorgt dafür, dass Daten in einem konsistenten, aussagekräftigen Format vorliegen.

Führungskräfte erhalten Klarheit über Zusammenhänge: etwa zwischen Auftragseingang und Lagerreichweite, zwischen Servicequalität und Retourenquote oder zwischen Personaleinsatz und Produktivität. Das spart Zeit, verbessert die Entscheidungsqualität und fördert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen.

Ein zentraler Zugriff auf alle relevanten Kennzahlen ermöglicht es, Prozesse kontinuierlich zu verbessern und operative Entscheidungen datenbasiert abzusichern. Anstatt mit isolierten Excel-Reports zu arbeiten, stehen alle Zahlen in einem konsolidierten, interaktiven Dashboard, vom Wareneingang über die Kommissionierung bis zur Rechnungsstellung zur Verfügung.

Zudem lassen sich durch automatisierte Reports und Benachrichtigungen kritische Entwicklungen sofort erkennen. Frühwarnsysteme signalisieren Abweichungen, etwa bei der Lieferzeit, der Scanleistung im Lager oder der Geräteverfügbarkeit. Prognosen und Simulationen helfen, zukünftige Entwicklungen besser einzuschätzen und rechtzeitig gegenzusteuern. So wird aus reaktiver Informationsverarbeitung eine proaktive Steuerung auf Basis vernetzter Unternehmensdaten.

Fazit

Die Einbindung externer Datenquellen wie SAP, Salesforce oder Datev in ein zentrales Business-Intelligence-System ermöglicht Unternehmen einen echten 360°-Blick auf ihre Prozesse, Ressourcen und Kunden. Nur durch die Verknüpfung dieser Systeme entsteht ein umfassendes Lagebild, das sowohl operative Effizienz als auch strategische Steuerung deutlich verbessert. Wer seine Daten nicht länger getrennt betrachtet, sondern intelligent vernetzt, sichert sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil &ndash heute und in Zukunft.

Tipp

Mit COSYS Business Intelligence (BI) können nicht nur Daten aus einer COSYS Lösung oder klassische ERP- und Lagerdaten ausgewertet werden – durch die flexible API-Struktur lassen sich auch externe Faktoren wie Wetterdaten, Feiertagskalender oder regionale Verkaufsprognosen integrieren. So entsteht ein zentrales Steuerungstool, das operative Entscheidungen in Echtzeit mit dem richtigen Kontext untermauert – ideal für Retail, Logistik und Filialnetzwerke.



FAQ



Erst durch die zentrale Verknüpfung von Systemen wie ERP, CRM oder Lagerverwaltung mit zusätzlichen externen Faktoren wie Wetter oder Feiertagen entsteht ein ganzheitliches Lagebild. Das verbessert die Transparenz, verhindert Informationsinseln und schafft eine verlässliche Grundlage für operative und strategische Entscheidungen.

Zu den häufig angebundenen Systemen gehören ERP-Plattformen (z. B. SAP), CRM-Tools, mobile Lager-Apps, WMS-Systeme, Buchhaltungssoftware oder MDM-Lösungen. Je nach Branche sind auch Produktionsdaten, Kommissionierleistungen oder Servicekennzahlen relevant.

Diese Informationen helfen, Zusammenhänge besser zu verstehen und Planungen realistischer zu gestalten. Feiertage beeinflussen z. B. Personalverfügbarkeit und Nachfragezyklen, während Wetterdaten Einflüsse auf Transportwege, Kundenverhalten oder Verkaufszahlen haben können. Über APIs lassen sich diese Faktoren automatisiert ins BI integrieren.

Dashboards ermöglichen die übersichtliche Darstellung aller relevanten Kennzahlen – in Echtzeit, konsolidiert und rollenbasiert. Führungskräfte erkennen dadurch Trends, Engpässe oder Abweichungen sofort und können schneller eingreifen, Entscheidungen absichern oder Ressourcen gezielter steuern.

Ja. Durch automatisierte Benachrichtigungen, Frühwarnmechanismen und Simulationen wird aus passiver Auswertung eine aktive Steuerung. Unternehmen erkennen z. B. rechtzeitig, wo Lieferengpässe drohen, ob die Scanleistung in einem Lager sinkt oder ob sich Verkaufszahlen regional auffällig verändern – und können direkt Maßnahmen einleiten.

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