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Fahraufträge im internen Werksverkehr

Innerbetrieblicher Transport mit Software von COSYS

Der interne Werksverkehr ist in vielen Unternehmen ein unsichtbarer, aber entscheidender Prozess: Er sorgt dafür, dass Material, Halbfertigwaren, Fertigprodukte und Leergut dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Fahraufträge sind dabei das zentrale Steuerungsinstrument. Sie definieren Transportaufgaben eindeutig, priorisieren sie und machen Abläufe nachvollziehbar. Im folgenden Text wird erläutert, wie Fahraufträge im Werksalltag entstehen, welche Herausforderungen ohne digitale Unterstützung auftreten und wie COSYS Software samt Business Intelligence die innerbetrieblichen Transporte transparenter, schneller und messbar effizienter macht.

Werksverkehr Innerbetrieblicher Materialtransport Intralogistik Materialflussteuerung interner Bestimmungsort Smart Locker Lagerverwaltung Lademittelverwaltung Behältermanagement
Werk zu Werk Fahraufträge Werksverkehr Innerbetrieblicher Materialtransport Intralogistik Materialflussteuerung interner Bestimmungsort Smart Locker Lagerverwaltung Lademittelverwaltung Behältermanagement

Interner Werksverkehr und die Rolle von Fahraufträgen

Interner Werksverkehr umfasst alle Transportbewegungen innerhalb eines Werkes oder Betriebsgeländes. Dazu zählen beispielsweise Fahrten vom Wareneingang ins Lager, Nachschubtransporte an Produktionslinien, Umlagerungen zwischen Hallen oder Stockwerken sowie der Abtransport fertiger Waren in den Versand. Auch Leergut- und Behälterbewegungen gehören dazu. Diese Transporte sind häufig kleinteilig, stark abhängig von der aktuellen Produktionslage und müssen oft unter Zeitdruck erfolgen.

Damit solche Transporte nicht zufällig oder "nach Gefühl" stattfinden, werden Fahraufträge eingesetzt. Ein Fahrauftrag ist eine klar formulierte Transportanweisung: Welche Einheit soll abgeholt werden, wo befindet sie sich, wohin muss sie gebracht werden und wie dringend ist sie? In der Praxis können Fahraufträge sowohl geplant als auch spontan auftreten. Während zum Beispiel regelmäßige Touren mit Routenzügen im Voraus feststehen, entstehen Eilaufträge häufig kurzfristig durch Produktionsabrufe oder Störungen im Materialfluss. Je komplexer ein Werk organisiert ist, desto wichtiger wird ein strukturiertes Fahrauftragsmanagement.

Herausforderungen mit Fahraufträgen im internen Werksverkehr

In vielen Betrieben werden Fahraufträge noch immer über Papierlisten, Excel-Dateien oder Zuruf organisiert. Das führt besonders in dynamischen Umgebungen schnell zu Problemen. Ein klassisches Szenario ist die hohe Auftragsdichte in Spitzenzeiten: Wenn mehrere Bereiche gleichzeitig Material anfordern, entstehen Fahraufträge parallel und müssen priorisiert werden. Ohne digitale Übersicht ist kaum erkennbar, welche Transporte wirklich kritisch sind und welche warten können. Daraus ergeben sich unnötige Wege oder falsche Reihenfolgen - mit unmittelbaren Folgen für die Produktion.

Ein weiteres Problem liegt in Medienbrüchen. Ein Auftrag wird vielleicht am PC erstellt, telefonisch weitergegeben und später auf einem Zettel bestätigt. In dieser Kette gehen Informationen verloren oder sind nicht mehr aktuell. Der Staplerfahrer fährt eventuell zu einem Abholplatz, der inzwischen leer ist, oder liefert in einen falschen Zielbereich, weil sich der Auftrag geändert hat. Solche Fehler lassen sich nachträglich schwer nachvollziehen, weil der Status eines Fahrauftrags nicht sauber dokumentiert ist.

Hinzu kommt die Frage der Verantwortlichkeit. Wenn nicht eindeutig zugewiesen ist, wer welchen Auftrag übernimmt, entsteht Leerlauf. Manche Aufträge bleiben liegen, andere werden doppelt gefahren, und häufig bindet das Personal zusätzliche Zeit in Abstimmungen, Nachfragen oder Suchvorgänge. Im Ergebnis sinkt die Transportleistung, während die Prozesskosten steigen. Kritisch wird es dann, wenn Material nicht rechtzeitig an der Linie ankommt, denn das kann bis hin zum Produktionsstillstand führen. Fahrauftragsprobleme wirken also direkt auf Lieferfähigkeit, Termintreue und Wirtschaftlichkeit eines gesamten Standorts.

Innerbetrieblicher Transport mit COSYS

COSYS setzt genau an dieser Stelle an und digitalisiert den Fahrauftragsprozess von der Entstehung bis zur Rückmeldung. Die Software ist modular aufgebaut und besteht aus einer Webkomponente für Planung und Steuerung sowie mobilen Anwendungen für Fahrer auf MDE-Geräten, Smartphones oder Tablets. Fahraufträge können dabei unterschiedlich erzeugt werden: Sie lassen sich manuell im COSYS WebDesk anlegen, aus einem ERP- oder Lagerverwaltungssystem übernehmen oder automatisch aus Prozessereignissen ableiten - etwa wenn im Wareneingang eine Handling Unit gebucht wird und anschließend ins Lager transportiert werden muss.

Alle Fahraufträge laufen in einem zentralen Auftragspool zusammen. Disponenten erhalten damit eine Live-Übersicht über offene, laufende und erledigte Transporte. Auf Basis von Regeln oder per manueller Auswahl werden Aufträge bestimmten Fahrern, Teams oder Fahrzeugtypen zugeteilt. Der Fahrer sieht den Auftrag direkt auf seinem Gerät, inklusive Abholplatz, Zielplatz, Material- oder HU-Informationen und Priorität. Durch Pflicht-Scans beim Abholen und Abliefern wird sichergestellt, dass die richtige Einheit am richtigen Ort landet gleichzeitig aktualisiert sich der Auftragsstatus automatisch. So entsteht ein lückenloser, jederzeit nachvollziehbarer Prozess, der Medienbrüche und Missverständnisse effektiv eliminiert.

Besonders wertvoll ist außerdem die Möglichkeit, Aufträge nach Zonen, Dringlichkeit oder Tourenlogik zu bündeln. Dadurch reduzieren sich Leerfahrten und unnötige Wege, was die Auslastung der Transportmittel verbessert. Gleichzeitig können Eiltransporte zuverlässig priorisiert werden, sodass Materialengpässe an der Linie deutlich seltener auftreten.

COSYS Business Intelligence

Mit COSYS Business Intelligence geht der Nutzen noch einen Schritt weiter. Während die Transportsoftware den operativen Prozess steuert, sammelt BI die entstehenden Daten und bereitet sie in Dashboards und Auswertungen auf. Das Ziel ist nicht nur Transparenz, sondern echte Prozessoptimierung. Unternehmen sehen auf einen Blick, wie viele Fahraufträge pro Schicht oder Bereich anfallen, wie lange ein Auftrag durchschnittlich bis zum Abschluss braucht und in welchen Zeitfenstern Engpässe entstehen. Auch die Termintreue - also ob Aufträge innerhalb definierter Servicezeiten erledigt werden - lässt sich sauber messen.

Zusätzlich können Auswertungen sichtbar machen, wo besonders viele Leerfahrten stattfinden oder welche Zonen im Werk dauerhaft überlastet sind. Grafische Darstellungen wie Zeitreihen, Ampelübersichten oder Belastungsdiagramme helfen dabei, Schwachstellen schnell zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. So wird der interne Werksverkehr planbarer, personelle Ressourcen lassen sich besser verteilen und Verbesserungen können mit echten Kennzahlen belegt werden, statt nur auf Vermutungen zu beruhen.

Fazit

Fahraufträge sind das Herzstück des internen Werksverkehrs. Ohne digitale Unterstützung führen steigendes Transportvolumen, kurzfristige Eilaufträge und komplexe Layouts schnell zu Intransparenz, Fehlern und hohen Kosten. COSYS bietet einen durchgängigen, mobilen und in Echtzeit nachvollziehbaren Fahrauftragsprozess, der Klarheit in die Transportsteuerung bringt und Fehlfahrten drastisch reduziert. Mit COSYS Business Intelligence wird der Werksverkehr darüber hinaus messbar: Unternehmen gewinnen belastbare KPIs, erkennen Engpässe frühzeitig und können ihre innerbetrieblichen Transporte kontinuierlich optimieren. Das Ergebnis ist ein stabiler Materialfluss, weniger Abstimmungsaufwand und eine deutlich höhere Effizienz im Werk.

Tipp

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