Sechs Ursachen für hohe Lagerkosten
…und wie Sie diese mit COSYS Software für Lagerverwaltung verhindern
Getreu dem Motto „digital sticht analog“ stellen wir Ihnen sechs Ursachen für hohe Lagerkosten vor und bieten Ihnen jeweils die passende Lösung dazu.
2021-01-04Lagerverwaltung hat großen Einfluss sowohl auf laufende Kosten im Unternehmen als auch auf die Lieferfähigkeit. Bestellen B2B oder B2C Kunden, ist eine schnelle Lieferung oft das entscheidende Kaufkriterium, neben korrekter und heiler Ware. Bei B2B kommen teilweise noch Services hinzu wie Cross-Docking oder das Aufstocken von Konsignationslagern, das für den Zulieferer erstmal nur Mehrarbeit bedeutet. Ergebnis von pünktlichen Lieferungen und Zusatzservices sind jedoch zufriedene Kunden.
Der Weg zu einer gewinnbringenden Lagerverwaltung führt über Digitalisierung, genauer über mobile Datenerfassung. Wenn Sie Ihre Bestände über Barcodes erfassen, sowohl beim Wareneingang, bei Bewegungen innerhalb des Lagers als auch bei der Kommissionierung, stellen Sie sicher, dass es keine Verwechslungen gibt, dass Daten richtig übertragen werden und dass alles an seinem Platz liegt. Getreu dem Motto „digital sticht analog“ stellen wir Ihnen sechs Ursachen für hohe Lagerkosten zusammen mit deren Lösung vor.
1. Falsche Bestände im System
Problem: Ihre Mitarbeiter führen einen Wareneingang durch, prüfen auf Vollständigkeit und Unversehrtheit jedoch wird die Buchung dieses Vorgangs im ERP-System nur zeitverzögert nachgetragen. Damit ist der Bestand systemisch nicht verfügbar, Produktionsaufträge oder Kundenaufträge können nicht umgesetzt werden und der Systembestand stimmt schlicht und einfach nicht. Durch falsche Bestände kommt es zu unnötigen Verzögerungen im internen Ablauf, zu unzufriedenen Kunden und Frustration bei Ihren Mitarbeitern.
Lösung: Wenn Ihre Mitarbeiter die angelieferte über eine mobile App scannen, hat das mehrere Vorteile. Zum einen zeigt COSYS mobile App die erwarteten Bestellungen inklusive Bestellnummer und welche Positionen darin enthalten sind. So vermeiden Sie beim Wareneingang die Annahme von nicht bestellter oder mangelhafter Ware. Zum anderen ermöglicht COSYS einen Echtzeitdatenaustausch zwischen ERP Systemen und der mobilen Software. Der soeben erfasste Wareneingang ist also direkt systemisch verbucht und damit zugänglich für weitere Prozesse.
2. Artikel am Lagerplatz nicht auffindbar
Problem: Beim Einlagern oder Umlagern wird ein Lagerplatz notiert, der nicht der Wirklichkeit entspricht oder Artikel werden ausgelagert, aber nicht verbucht. Schriftliche Notizen, woher und wohin der Artikel verbracht wird, lassen sich aufgrund der Handschrift oft nicht richtig entziffern und so ist im führenden System ein falscher Lagerplatz für den Artikel hinterlegt, der dann bei Kommissionierungen als Entnahmeort vorgeschlagen wird.
Lösung: Steht eine Einlagerung an, scannt der Mitarbeiter die Artikelnummer, EAN oder sonstige aufgebrachte Barcodes. Die Software zeigt nun alle Lagerorte, auf denen der Artikel bereits liegt, um Gleiches mit Gleichem zu lagern. Sollte der Artikel nicht gelagert sein, hat der Mitarbeiter bei einer chaotischen Lagerführung freie Wahl. Bei einer Festlagerplatz-Struktur verknüpft die Software Artikelnummern mit Lagerplätzen. Für die Einlagerung scannt der Mitarbeiter nun den Lagerplatz und gibt die Menge des Artikels an. Verbucht er die Einlagerung über OK, sind Artikel und Lagerplatz richtig im ERP System hinterlegt.
3. Lange Laufwege
Problem: Eine chaotische Lagerführung sorgt für maximal freie Lagerflächen. Doch wieder Name schon sagt, ergibt sich aus dieser Lagerführung oft ein Chaos an Artikeln, die über das gesamte Lager verteilt liegen, saisonale Artikel ungünstig weit weg gelagert sind oder zerbrechliche Artikel auch mal ganz unten landen. Lange Entnahmezeiten sind damit vorprogrammiert.
Lösung: Lange Laufwege lassen sich schon bei der Einlagerung eines Artikels verhindern, indem beim Wareneingang bereits visualisiert wird, auf welchen Lagerplätzen sich der Artikel befindet. Damit werden A-Artikel nahe am Versandbereich gelagert und Langsam-Dreher weiter hinten. Hinzukommt, dass die Reihenfolge der einzulagernden Artikel gemäß den Lagerplätzen entspricht. Das verkürzt die Laufwege auf ein Minimum. Selbes gilt bei der Kommissionierung, bei der die Software die ausstehenden Positionen in der perfekten Laufwege-Reihenfolge anzeigt.
4. Aufträge werden uneffizient bearbeitet
Problem: Ein Kunde bestellt mehrfach über die Woche bei Ihnen? Sie erhalten viele Aufträge mit nur einer Position? Dann entstehen hohe Kosten, wenn für jeden Auftrag ein neuer Anlauf zur Entnahme erfolgt. Der Mitarbeiter läuft durch das Lager, um nur einige wenige Positionen zu entnehmen, die schlimmstenfalls noch sehr weit auseinanderliegen, statt an einem Lagerplatz den Bedarf für mehrere Aufträge zu decken.
Lösung: Für eine mehrstufige Kommissionierung betritt der Mitarbeiter nicht nur einen, sondern mehrere Aufträge auf seinem MDE Gerät. Die Software gibt dem Mitarbeiter dann eine Übersicht aller offenen Positionen, sortiert nach Lagerplatz. Nun geht der Mitarbeiter durch die Gänge, sammelt alle Positionen ein und sortiert die Ware später wieder den Aufträgen zu. Bei der erneuten Zuordnung sorgt die Software durch Ihre Logik, der Verbindung zum ERP System und der eindeutigen Barcode-Erkennung für eine korrekte Ausführung. Sparen Sie Laufwege und wertvolle Zeit.
5. Folgekosten durch Retouren
Problem: Retouren, die durch falsch angelieferte Ware herbeigeführt werden, machen einen großen Teil der Retouren Quote aus. Da sich manche Produkte sehr ähneln, kommt es dann und wann zur Annahme falscher Ware und Verwechslungen im Lager. Gerade bei technischen Bauteilen kommt es auf die Genauigkeit an und bei anderen Produkten aus den Bereichen Lebensmittel und Textil verlangt dies der Endkunde.
Lösung: Durch einen einfachen Barcodeabgleich lassen sich Größen, Farben und Varianten eines Artikels unterscheiden. Erhalten Sie nicht bestellte Ware, gibt die Software bei dem Scan des Artikels eine Fehlermeldung aus und sagt dem Mitarbeiter, dass die Position nicht in der Bestellung enthalten ist. Nun kann er vor Ort absprechen, die Ware dennoch anzunehmen oder er verweigert die Annahme. Unvollständige Wareneingänge werden im COSYS Backend extra gekennzeichnet. Schäden weden über die Gerätekamera dokumentiert.
6. Fehlerquellen bleiben ungeklärt
Problem: Am Ende des Tages steht da plötzlich eine viel zu hohe Differenz zwischen systemischem und physischem Bestand. Oder es wurden weniger Aufträge bearbeitet als man erwartet hat oder der Renner-Artikel ist unerwartet Out-of-Stock. Wenn Sie Daten händisch in einem ERP System pflegen, das noch nicht mal auf Lagerverwaltung ausgelegt ist, haben Sie keine Chance, interne Abläufe zu optimieren, da Ihnen die Datengrundlage fehlt.
Lösung: COSYS WebDesk kann ergänzend zu einem ERP Systeme genutzt werden und bietet all die Vorteile, Aktionen und Nachvollziehbarkeit, die ein ERP System nicht hat. In dem webbasierten Tool sehen Sie alle Bestände ein inklusive Artikelverläufe, Auftragsstatus und wer was bearbeitet hat. Alle erfassten Daten werden digital gespeichert und ermöglichen so die Auswertung von durchschnittlichen Umschlagszeiten je Artikel, der Dauer von Wareneingängen und Kommissionierungen und weiteren Kennzahlen. Diese Datengrundlage erlaubt eine Analyse der eigenen Lagerverwaltung.
Fazit
Die digitale Erfassung in der Lagerverwaltung entlastet sowohl die Lagerarbeiter als auch den Lagermeister. Eine mobile intelligente Software führt die Mitarbeiter durch Wareneingänge, Umlagerungen und Kommissionierungen und zwar nahezu fehlerfrei. Der Datenaustausch zwischen COSYS Lagerverwaltungssoftware und ERP System sorgt für eine Echtzeit-Einsicht der Bestände, während der COSYS WebDesk ergänzend zum ERP System lagerspezifische Daten abbildet. Mit dem COSYS WebDesk haben Sie eine ideale Datengrundlage, um Prozesse zu verbessern und Schnell- und Langsam-Dreher auszumachen.