Einführung in Warehouse Management Systeme
Grundlagen der Lagerverwaltungssysteme
Optimieren Sie Ihr Lager mit unserem Leitfaden zu Warehouse Management Systemen. Effizienz steigern leicht gemacht!
In der heutigen Zeit sind die Ansprüche an ein Lager stark gestiegen. Die Kunden fordern eine schnelle und fehlerfreie Bearbeitung der Aufträge. Außerdem soll die Lieferfähigkeit immer gegeben sein. Bei diesen Punkten unterstützt Sie ein Warehouse Management System (kurz WMS). Das WMS ist eine Softwarelösung, welche Sie bei allen Prozessen im Lager unterstützt. Wir zeigen Ihnen hier, was ein WMS ist, welche Vorteile und Funktionalitäten es bietet und stellen Ihnen eine mögliche Lösung vor.
Grundlagen: Was ist ein Warehouse Management System?
Bei einem Warehouse Management System oder Lagerverwaltungssoftware handelt es sich um eine Software, welche Sie bei allen Prozessen im Lager unterstützt. Die Aufgaben beginnen im Wareneingang, gehen über die Kommissionierung hin bis zum Versand. Aber auch bei den anderen Prozessen, beispielsweise Retoure oder Umlagerungen, werden Sie durch das WMS unterstützt.
Das Warehouse Management System ist ein wichtiger Bestandteil des Supply Chain Managements. Mit dem System führen Sie nicht nur Buchungen durch, sondern können auch wichtige Auswertungen & Analysen erstellen, welche eine große Rolle bei der Lagersteuerung einnehmen. So können Lagerkennzahlen ermittelt und für strategische Ausrichtungen verwendet werden. Saisonale Schwankungen können direkt gesehen werden.
Die Erfassung erfolgt in der Regel über Barcodes, welche mit mobilen Endgeräten erfasst werden. Jedoch kann ein WMS auch an einem Terminal betrieben werden.
Es besteht die Möglichkeit mithilfe von Schnittstellen an bestehende ERP-Systeme anzubinden.
Die Vorteile eines Warehouse Management Systems im Überblick
Die Einführung eines WMS bedeutet erst mal Investitionskosten, welche Sie aber schnell wieder egalisiert haben, denn ein WMS bietet sehr viele Vorteile.
- Reduzierung von Fehlern: Durch den Einsatz einer Softwarelösung werden in der Kommissionierung und im Versand Fehler vermieden. Artikel müssen gescannt werden, wodurch eine Verwechslung ausgeschlossen werden kann. Kunden erhalten immer die richtigen Artikel und die Zufriedenheit steigt.
- Senkung der Kosten: Durch ein WMS werden viele Kosten eingespart. Die Lagerbestände können besser geplant werden, es wird weniger totes Kapital angehäuft. Außerdem kann durch eine MHD-Kontrolle verhindert werden, dass Ware verdirbt. Durch die Vermeidung von falscher Lieferung sinken auch die Retouren, was auch zu einer großen Kosteneinsparung führt.
- Zeitersparnis: Durch die Software sehen Sie stets die aktuellen Bestände und wo sich ein Artikel befindet. Lange Suchaktionen gehören so der Vergangenheit an. Außerdem wird durch die Laufwegoptimierung bei der Kommissionierung viel Zeit gespart. Es können deutlich mehr Aufträge so erfüllt werden.
- Bestandsgenauigkeit in Echtzeit: Alle Warenbewegungen werden erfasst, so haben Sie stets einen Überblick, wo sich welche Menge befindet. Sie können Ihren Bedarf genauestens planen und eventuelle Just-In Time Lieferungen veranlassen. Außerdem können Sie alle Buchungen und Artikel zurückverfolgen, was bei Rückrufen besonders wichtig ist.
- Bessere Kontrolle und Steuerung: Alle Buchungen und Warenbewegungen werden getrackt. Mit diesen Daten können wichtige Analysen und Auswertungen erstellt werden, womit Sie ihr Lager optimal steuern. Mit diesen Auswertungen können Sie beispielsweise Ihr Sortiment und Lagerplatznutzung optimieren.
Funktionalitäten eines WMS
Eine WMS bietet viele Funktionen unter anderem folgende:
- Chargenerfassung: Bei jeder Buchung wird die Charge erfasst, so ist eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gegeben.
- Seriennummernerfassung: Die Seriennummer wird immer erfasst, so kann ein Teil genau identifiziert werden. Besonders relevant bei Garantiefälle.
- Mindesthaltbarkeitsdatum: Durch die Erfassung des MHDs werden verderbliche Artikel überwacht und können rechtzeitig identifiziert werden.
- Mindest- und Meldebestand: Zu Artikeln können Grenzen festgelegt werden, ab wann das System eine Warnung ausgibt, so dass rechtzeitig nachbestellt werden kann.
- NVE: Es können NVEs erfasst werden, womit der Paketinhalt klar ersichtlich wird. Eine Rückverfolgbarkeit wird stark erleichtert.
- Fotodokumentation: Es können Schäden oder Dokumente direkt erfasst und einer Bestellung zugeordnet werden.
- Etikettendruck: Damit alle Artikel bei den Buchungen gescannt werden können, benötigen Sie einen Barcode. Der kann schnell mit dem Etikettendruck gedruckt werden.
- Mehrmandantenfähigkeit: Es können die Bestände und Artikel nach einzelnen Standorten oder Gesellschaften getrennt geführt werden.
- Smartphone Scanning: Zum Erfassen der Buchungen eigenen sich auch Smartphones, so können hohe Investitionskosten für Hardware vermieden werden.
- Unterschriftenerfassung: Er können bei einzelnen Prozessen auch Unterschriften erfasst werden, so können Mitarbeiter die Qualität beispielsweise bestätigen.
Typen von Warehouse Management Systemen
Bei Warehouse Management Systemen unterscheidet man zwischen drei Haupttypen. Das System kann als eigenständige Stand-Alone Lösung On-Premise, als cloudbasiertes Stand-Alone System oder mit Anbindung an ein ERP-System betrieben werden.
- Eigenständiges Stand-Alone WMS: Das System wird ohne Anbindung an ein ERP-System betrieben und beinhaltet alle relevanten Stammdaten. Die Installation erfolgt auf kundeneigenen Servern. Der Vorteil ist hier, dass alles im firmeninternen Netzwerk betrieben wird und keine Anbindung an das Internet nötig ist. Die Daten bleiben komplett intern. Jedoch muss beachtet werden, dass die Wartung, Sicherheit und Betriebskosten in der Verantwortung des Endkunden liegen.
- Cloudbasiertes Stand-Alone WMS: Auch bei dieser Variante wird das System eigenständig ohne ERP-Anbindung betrieben. Das System und die Daten liegen in der Regel in der Cloud des WMS-Anbieters. Ein großer Vorteil ist hier, dass die Daten von überall erreichbar sind. Außerdem wird keine eigene IT zur Wartung oder ähnlichem benötigt.
- WMS mit ERP-Anbindung: Bei diesem Typ wird das WMS direkt an das bestehende ERP-System angebunden. Je nach ERP ist es möglich, dass WMS als Cloud oder On-Premise Lösung zu betreiben. Die Daten kommen hier direkt aus dem ERP-System. Aufträge müssen so nur einmal im ERP-System angelegt werden. Es erfolgt ein stetiger Austausch zwischen Auftragsstatus und Beständen zwischen den Systemen.
Anpassungsmöglichkeiten eines WMS
Wie Sie sehen, bieten Warehouse Management Systeme viele Vorteile und Möglichkeiten. Auch sind die WMS-Systeme, wie die Lagerverwaltungssoftware LVS von COSYS, genau auf Kundenwünsche anpassbar. Das System kann auf jede Unternehmensgröße zugeschnitten werden. Auch können kundenspezifische Sonderwünsche implementiert werden. Durch den modularen Aufbau erhalten Kunden genau das System, was sie benötigen. Es bietet Unterstützung bei allen Prozessen des täglichen Lagerbetriebs, von dem Wareneingang bis zur Verladung. Neben dem WMS-System, gibt es bei COSYS mit der Bestandsführung auch eine kleine kostengünstige Einsteigerlösung.
Lassen Sie sich von dem Lagerverwaltungssystem von COSYS überzeugen. Fragen Sie uns nach einer kostenlosen Onlinepräsentation oder einer eigenen Teststellung. Wir helfen Ihnen gerne.
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