PPWR-Verordnung: Software-Anforderungen
Digitale Rückverfolgbarkeit von Paletten & Euroboxen – Was die PPWR-Verordnung für Unternehmen bedeutet
Neue PPWR-Regeln: Erfahren Sie, wie Ihre Verpackungssoftware Euroboxen und Paletten konform
PPWR-Verordnung: Diese digitalen Anforderungen treffen Unternehmen jetzt
Mit der neuen Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) verschärft die Europäische Union ab 2025 die Anforderungen an den Einsatz und die Verwaltung von Verpackungen. Die EU strebt mit der Verordnung eine spürbare Reduzierung von Verpackungsmüll an und will durch klare Vorgaben die Wiederverwendung und das Recycling europaweit vereinheitlichen. Für Unternehmen bedeutet das: Sie müssen ihre Verpackungsprozesse deutlich transparenter gestalten &ndash insbesondere bei der Verwendung von Mehrwegverpackungen und Lademitteln, die bislang in vielen Fällen kaum systematisch erfasst oder nachverfolgt wurden.
Mehrwegverpackungen und Lademittel im Fokus der PPWR
Die Verordnung verpflichtet Unternehmen dazu, Verpackungen so zu verwenden und zu dokumentieren, dass ihre Rückverfolgung, Wiederverwendung und Recyclingfähigkeit jederzeit nachvollziehbar ist &ndash unabhängig von Branche oder Material. Besonders betroffen sind dabei Mehrweg-Lademittel, die in der Lieferkette zirkulieren und mehrfach verwendet werden. Dazu gehören unter anderem Euroboxen, Gitterboxen, Kunststoffklappbehälter, Thermoboxen, Mehrwegrollcontainer sowie klassische Holzpaletten wie z. B. EUR-/EPAL-Paletten. Solche Behälter gelten gemäß der PPWR-Verordnung ebenfalls als Verpackung &ndash sofern sie dem Transport, der Lagerung oder dem Schutz von Waren dienen.
Digitale Rückverfolgbarkeit wird zur Pflicht
Die Herausforderung besteht nun darin, diese Lademittel nicht nur physisch im Umlauf zu halten, sondern auch digital lückenlos zu erfassen, zu identifizieren und in ihrer Verwendung zu dokumentieren. Genau hier setzen moderne Verpackungs- und Trackinglösungen an. Doch eine einfache Erfassung reicht künftig nicht mehr aus: Die Systeme müssen in der Lage sein, jede Verpackungseinheit eindeutig zu identifizieren, ihren Lebenszyklus zu verfolgen und relevante Kennzahlen automatisiert bereitzustellen.
Was eine Software zur Umsetzung der PPWR leisten muss
Eine geeignete Softwarelösung muss daher mehrere Anforderungen erfüllen. Zunächst einmal braucht es eine strukturierte Erfassung aller eingesetzten Verpackungseinheiten &ndash idealerweise über mobile Geräte, stationäre Scanner oder Sensorik (z. B. RFID oder Barcode). Jede Box, Palette oder Gitterbox sollte im System als eigenständiges Objekt mit eindeutiger ID geführt werden. Nur so lassen sich Bewegungen im Kreislauf eindeutig zuordnen.
Mehrwegkreisläufe analysieren und optimieren
Darüber hinaus ist eine Nachverfolgung der Umläufe notwendig. Die Software muss erfassen, wie oft ein Behälter eingesetzt wurde, wo er sich aktuell befindet, ob er beschädigt ist oder repariert werden muss, und ob er die erforderlichen Wiederverwendungsquoten erreicht. Auch Verluste oder fehlende Rückläufe müssen erkennbar sein &ndash denn sie gefährden nicht nur die Kreislaufziele, sondern verursachen auch zusätzliche Kosten.
Zustandserfassung und Instandhaltung der Verpackungen
Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Zustandsdokumentation. Unternehmen müssen nicht nur wissen, wie viele Lademittel im Einsatz sind, sondern auch, in welchem Zustand sich diese befinden. Entsprechende Softwarelösungen sollten daher die Möglichkeit bieten, Schäden, Verschmutzungen oder Defekte digital zu erfassen &ndash idealerweise direkt bei der Sichtprüfung oder beim Warenein- bzw. -ausgang. Auf Basis dieser Daten lassen sich Reparaturzyklen besser planen und unnötige Ersatzbeschaffungen vermeiden.
Reporting und Nachweispflichten automatisieren
Neben der operativen Steuerung ist auch die Berichtsfunktionalität essenziell. Die PPWR verlangt eine regelmäßige und nachvollziehbare Berichterstattung über die eingesetzten Verpackungen, deren Materialzusammensetzung, Rückführung, Recyclingfähigkeit und CO₂-Fußabdruck. Eine leistungsfähige Software sollte diese Daten automatisch zusammenführen, verdichten und für interne oder externe Prüfungen aufbereiten können &ndash etwa für Behörden, Auditoren oder unternehmenseigene Nachhaltigkeitsberichte.
Integration in bestehende Systeme
Schließlich spielt die Systemintegration eine entscheidende Rolle. Verpackungsdaten dürfen nicht isoliert erfasst werden, sondern müssen mit vorhandenen Systemen wie ERP, WMS oder Nachhaltigkeitsplattformen vernetzt sein. Nur so lassen sich Verpackungsprozesse durchgängig steuern und unternehmensweit optimieren.
Jetzt handeln &ndash für Compliance und Effizienz
Die neue EU-Verordnung macht deutlich: Die Zeiten manueller Verpackungslisten und Excel-Dateien sind vorbei. Wer Verpackungen nicht digital auswerten kann, läuft Gefahr, gesetzliche Vorgaben zu verletzen. Diese sind mit teils erheblichen Konsequenzen verbunden. Gleichzeitig bietet die Umstellung auf digitale Verpackungssysteme auch die Chance, Kosten zu senken, Prozesse effizienter zu gestalten und einen aktiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten.
Wer frühzeitig auf eine skalierbare Lösung zur Verpackungsrückverfolgung und Lademittelverwaltung setzt, ist optimal für die PPWR-Verordnung gerüstet. Mit den modularen Softwarelösungen von COSYS lassen sich Euroboxen, Paletten und andere Mehrwegverpackungen digital erfassen, verfolgen und auswerten – inklusive Zustandsdokumentation, Umlaufanalyse und Reporting.
FAQ
Die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) ist eine EU-weite Verordnung, die Anforderungen an die Gestaltung, Rückverfolgbarkeit, Wiederverwendung und Entsorgung von Verpackungen stellt. Sie ersetzt nationale Regelungen wie das deutsche VerpackG und soll Verpackungsabfälle reduzieren, die Recyclingfähigkeit fördern und die Kreislaufwirtschaft stärken.
Verpackungen, die Waren beim Lagern, Versenden oder Schützen unterstützen, sind durch die PPWR geregelt – einschließlich robuster Mehrweg-Lademittel wie Euroboxen, Gitterboxen, Paletten oder mobile Thermobehälter. Sobald diese Verpackungscharakter haben, gelten sie als meldepflichtig und rückverfolgungspflichtig.
Teile der Verordnung starten bereits 2025, mit stufenweiser Erweiterung bis 2030. Erste Pflichten wie Datenaufzeichnung, Verpackungskennzeichnung und Recyclingfähigkeit greifen bereits kurz nach Inkrafttreten – daher ist eine frühzeitige Systemumstellung ratsam.
Verpackungssoftware muss nicht nur eine eindeutige Erfassung ermöglichen, sondern auch den Zustand, den Einsatzverlauf sowie Rückführungen dokumentieren und auswertbare Berichte für gesetzliche oder unternehmensinterne Zwecke bereitstellen. Zudem sollte sie sich in bestehende ERP- oder Lagerverwaltungssysteme integrieren lassen.
Eine digitale Komplettlösung zur Lademittelverwaltung, Verpackungserfassung und Business Intelligence – ideal zur Umsetzung der PPWR-Vorgaben. Die Software ist modular, mobil einsetzbar und ermöglicht volle Transparenz über Verpackungen und deren Umläufe.
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