Was ist ein innerbetrieblicher Transport?
Grundlagen des innerbetrieblichen Transports: Definition, Bedeutung und Umsetzung im beruflichen Alltag
Der innerbetriebliche Transport ist ein immer wichtigeres Thema in Unternehmen geworden. Doch was genau versteht man unter einem innerbetrieblichen Transport? Welche Vorteile bietet eine All-In-One Software, und welche Bereiche muss diese abdecken?
2024-06-03Was versteht man unter einem innerbetrieblichen Transport?
Der innerbetriebliche Transport wird auch als interner Transport, innerbetrieblicher Warentransport oder kurz IBT bezeichnet. Er bezieht sich auf die Bewegung von Materialien, Produkten und Waren. Diese Bewegung erfolgt innerhalb des Areals eines Unternehmens. Sie kann auch zwischen verschiedenen Standorten desselben Unternehmens stattfinden. Das Ziel des innerbetrieblichen Transports ist es, die benötigten Güter bereitzustellen. Diese Güter sollen zur richtigen Zeit am richtigen Ort innerhalb der Organisation sein. Dadurch wird ein reibungsloser Produktions- oder Arbeitsablauf gewährleistet.
Die Rückführung von Retouren und der Warenaustausch zwischen Standorten eines Unternehmens werden ebenfalls als IBT bezeichnet.
Beispiel für den innerbetrieblichen Transport anhand einer Modekette
Bestellung der Ware durch die Filialen:
Die einzelnen Filialen der Modekette platzieren eine Bestellung bei ihrem zentralen Lager. Sie tun dies basierend auf ihrem aktuellen Bedarf oder stützen sich auf ihre prognostizierten Verkaufszahlen. Dies kann auf täglicher, wöchentlicher oder anderer regelmäßiger Basis geschehen.
Kommissionierung im Lager:
Lagermitarbeiter erhalten die Bestellungen und beginnen den Prozess des Kommissionierens der geforderten Artikel aus den verschiedenen Lagerbereichen. Dieser Schritt kann manuell oder mit Unterstützung von teilautomatisierten Systemen wie Software erfolgen, um Effizienz und Genauigkeit zu gewährleisten.
Verladung und Transport:
Die kommissionierte Ware wird auf Zustellungsfahrzeuge verladen. Die Fahrzeuge werden so organisiert, dass sie mehrere Filialen in optimierter Reihenfolge beliefern können.
Anlieferung und Erfassung in der Filiale:
In den Filialen wird die Lieferung entgegengenommen. Die Ware wird überprüft, quantitativ erfasst und in das Inventarsystem der Filiale eingetragen. Dies ist ein kritischer Schritt zur Sicherstellung der Bestandskontrolle und zur Vermeidung von Disparitäten zwischen physischem Bestand und Bestandsaufzeichnungen.
Eingliederung ins Sortiment:
Nach der erfolgreichen Erfassung wird die neue Ware in das vorhandene Sortiment der Filiale integriert.
Ebenfalls im Einzelhandel praktiziert und unter IBT fallend, sind folgende Szenarien:
Rückführung von Kleidungsstücken ins Lager bei Saisonende:
Zu Beginn einer neuen Saison ist es üblich, dass Einzelhändler Platz für neue Ware schaffen müssen. Auslaufende oder saisonale Ware wird daher oft aus den Verkaufsräumen entfernt und zurück ins Zentrallager oder in spezielle Ausverkaufslager gebracht. Diese Waren können später in Schlussverkäufen, Outlet-Stores oder über Online-Plattformen zu reduzierten Preisen verkauft werden. Dieser Prozess hilft dabei, die Verkaufsflächen aktuell und ansprechend für Kunden zu halten und gleichzeitig die Warenrotation zu optimieren.
Innerbetriebliche Artikelverschiebung zwischen Filialen:
Diese Praxis wird eingesetzt, um die Warenverfügbarkeit über verschiedene Standorte hinweg zu optimieren und auf lokale Nachfrageschwankungen zu reagieren. Ein Artikel kann in einer Filiale ausverkauft sein. Gleichzeitig kann er in einer anderen Filiale des Unternehmens überschüssig sein. In diesem Fall kann er in die Filiale mit der höheren Nachfrage transferiert werden. Dies trägt dazu bei, Umsatzverluste zu minimieren, die Kundenzufriedenheit zu steigern sowie Überbestände zu reduzieren.
Diese Strategien ermöglichen es Einzelhändlern, auf Änderungen im Kaufverhalten flexibel zu reagieren, Lagerkosten zu optimieren und letztlich die Rentabilität zu verbessern. Sie spiegeln ein tiefes Verständnis für Warenwirtschaft und bedarfsorientierte Logistik wider, was in schnelllebigen Branchen von großer Bedeutung ist.
Ein weiteres Beispiel für den innerbetrieblichen Transport.
Hierfür betrachten wir das fiktive Unternehmen: MöbelWerk AG. Einen Hersteller von Holzmöbeln.
MöbelWerk AG betreibt zwei Hauptstandorte. Standort A, wo die grundlegenden Holzarbeiten und der Zusammenbau der Möbelkomponenten stattfinden, und Standort B, spezialisiert auf Oberflächenbehandlung.
Rohstoffbeschaffung und Vorbereitung (Standort A):
Die Produktion beginnt mit der Auswahl und Beschaffung hochwertiger Holzmaterialien. Bei Standort A kommen die Rohholzplatten und -blöcke an, die anschließend in die gewünschten Formen und Größen zugeschnitten werden.
Transport zum weiteren Standort (A nach B):
Sobald die grundlegenden Holzarbeiten abgeschlossen sind, müssen die halbfertigen Möbelteile zum Standort B für die Weiterverarbeitung transportiert werden. Dieser Transport benötigt eine sorgfältige Planung hinsichtlich Logistik und Zeitmanagement, um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten.
Versand nach Fertigstellung der Möbel:
Nach der Endkontrolle werden die fertigen Möbel sicher für den Versand verpackt. Anschließend werden sie entweder direkt an Kunden versendet oder an Verkaufsstellen und Lager für den Vertrieb geliefert.
Diese beispielhafte Darstellung zeigt, wie ein Unternehmen seine Produktions- und Logistikprozesse koordiniert. Es verteilt diese Prozesse über verschiedene Standorte. Das Ziel ist es, die Fertigung seiner Produkte effizient und qualitativ hochwertig umzusetzen. Key dabei ist nicht nur die technologische und handwerkliche Kompetenz. Eine sorgfältig geplante Logistik und Koordinierung zwischen den verschiedenen Standorten sind ebenfalls wichtig.
Wie stelle ich sicher, dass der innerbetriebliche Transport reibungslos verläuft?
Um einen reibungslosen und störungsfreien innerbetrieblichen Transport zu gewährleisten, setzten viele Unternehmen auf Softwarelösungen. Diese sind allerdings häufig so konzipiert, dass sie nur einen Teilbereich abdecken. Unter anderem die Lager- und Bestandsverwaltung, den Transport oder die Lademittelverwaltung. Dadurch entstehen viele Schnittstellen, die Fehler begünstigen und die Sendungsverfolgung erschweren.
Die COSYS Ident GmbH bietet hier Abhilfe. Mit der All-In-One Komplettlösung für den innerbetrieblichen Transport haben Sie jederzeit alles transparent im Blick. Keine langwierigen Recherchen mehr zu erwarteten Sendungen, die unnötig Zeit und Nerven kosten.
Gerne beraten wir Sie persönlich und besprechen mit Ihnen gemeinsam die Vorteile einer Komplettlösung für den innerbetrieblichen Transport. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer: +49(0)5062 900 0, per E-Mail an: vertrieb@cosys.de, über unseren Livechat auf der Webseite oder unser Kontaktformular.
FAQ
Der innerbetriebliche Transport bezieht sich auf den Transport von Materialien, Waren oder Produkten innerhalb eines Unternehmensgeländes oder einer Produktionsstätte.
Die Software wird in der Regel von einem Anbieter implementiert. Dieser berücksichtigt die individuellen Anforderungen des Unternehmens und bietet maßgeschneiderte Lösungen an.
Ein effizienter innerbetrieblicher Transport trägt zur Reduzierung von Lagerbeständen bei und er hilft, Durchlaufzeiten zu verkürzen. Zudem steigert er die Produktivität und trägt zur Optimierung der logistischen Prozesse bei.
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